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Lecker regional - Ein Ernährungsrat für Bielefeld!

Wir haben es in der Hand

Ernährung betrifft jeden. Nahrungsmittel sind in Deutschland – glücklicherweise – reichlich vorhanden.

Preiswert oder billig? | Die Preise für Nahrungsmittel sind in Deutschland erfreulich niedrig, aber das hat vielfältige negative Folgen auf die gesamte Ernährungskette – vom Produzenten über Transporte, Verarbeitung, Handel, Verbraucher, Entsorger und auf die Menschen!

Negative Begleiterscheinungen der konventionellen industriellen Landwirtschaft sind u.a. Nitrat im Grundwasser, Bienensterben, Massentierhaltung, Gülleproduktion, Monokulturen, Lebensmittelverschwendung infolge Wegwerf-Mentalität, Pestizideinsatz, Überproduktion. Billige Lebensmittel sind diesen Preis nicht wert.

Mitmachen kann jeder!

Abhängigkeit von einem globalen Ernährungssystem kann in konfliktreichen Zeiten bisher noch nicht absehbare Folgen auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln haben. Die aktuelle deutsche Ernährungsstrategie fördert den Ausbau der agroindustriellen Landwirtschaft mittels wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Zu diesem Modell gibt es Alternativen und neue Antworten.

Dem aktuellen Ernährungsregime mit seinen sozialen und ökologischen Folgekosten soll ein auf der Ernährungssouveränität beruhendes Ernährungssystem entgegengesetzt werden. Das Konzept der Ernährungssouveränität zielt auf die Verwirklichung des Rechtes aller Menschen auf gesunde, kulturell angepasste und nachhaltig erzeugte Lebensmittel.

Preiswerte Ernährung

Ein Ernährungssystem umfasst alle Akteure und Aktivitäten im Zusammenhang mit Nahrungsmittelproduktion, -handel und Verarbeitung, Verteilung, Verbrauch, Entsorgung von Lebensmitteln sowie deren politische und wirtschaftliche Rahmen-bedingungen. Jeder ist gefragt, wenn es um das Thema Ernährung geht.

In Bielefeld gründet sich im Sommer 2018 ein Ernährungsrat. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, daran teilzunehmen.

Bielefeld Charta für gutes und gesundes Essen:

Diese Leitsätze wurden beim Treffen „Ein Ernährungsrat für Bielefeld“ am 17.01.2018 im Alten Rathaus, Bielefeld vom Plenum ausgewählt.

ERSTER LEITSATZ

Alle Menschen sollen Zugang zu Informationen, Bildung und Möglichkeiten haben, gutes und gesundes Essen anzubauen, zu kaufen, zu zubereiten und zu genießen.

ZWEITER LEITSATZ

Die Öffentlichkeit und Entscheidungsträgerinnen und –träger sollen Nahrungsmittelbetriebe fördern und wertschätzen, die lokale Jobs, Wohlstand und Diversität schaffen und die ihre Angestellten fair behandeln.

DRITTER LEITSATZ

Lebensmittel sollen so produziert, verarbeitet, verteilt und verwertet werden, dass Verschwendung vermieden, regionale Kreisläufe geschlossen und Boden und Klima nachhaltig geschützt werden.

Einwohner
329782
Einwohner
Landwirte
35
Landwirte

Warum ein Ernährungsrat?

Wir brauchen das Wissen aller

Ernährungsräte unterstützen alle Akteure des lokalen Ernährungssystems vom Erzeuger bis zum Verbraucher und Entsorger bei der Vernetzung.

Wir brauchen eine lokale Ernährungspolitik in unserer Stadt

Der Ernährungsrat ist sowohl bei der Umsetzung der Bielefeld-Charta für gutes und gesundes Essen als auch bei der Wandlung und Verbesserung des städtischen Ernährungssystems sowie der Erweiterung der kommunalen Handlungsmöglichkeiten behilflich.

Das ganze Ernährungssystem im Blick

Die lokale Ernährungspolitik soll das ganze Ernährungssystem von der Erzeugung bis zu Entsorgung im Blick haben. Es geht konkret um die Mitbestimmung, wo und wie unsere Nahrung produziert wird. Ernährungsräte nehmen aktiv an der lokalen Ernährungspolitik teil und thematisieren die Zielsetzungen, um Handlungsprogramme zu etablieren und deren Umsetzung zu sichern.

Mit Aktionen aufmerksam machen

Der Ernährungsrat führt Aktionen und andere Kampagnenaktivitäten für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem durch. In Arbeitsgruppen werden Positionen entwickelt und eigene Projekte ausgearbeitet und umgesetzt.

Unterstützer des Ernährungsrates Bielefeld

 

Diese Vereine, Institutionen und Unternehmen unterstützen die Idee eines Ernährungsrates:

Mehr Infos zu den Unterstützern:

Mehr Infos

Die Potenziale der Menschen wecken – das ist unsere Aufgabe. Seit 1992. Die REGE mbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Bielefeld und kümmert um die kommunale Arbeitsmarktpolitik.

Außerdem unterstützen wir Eltern, wenn es um die Förderung ihrer Kinder, um gesunde Ernährung oder die Beantragung von Leistungen geht.

Das Projekt „Ernährungsbildung für Bielefelder Kinder“ wurde von der Stadt Bielefeld und der REGE mbH gemeinsam entwickelt. Bei Einsätzen in den Bielefelder Kindertagesstätten finden Angebote zum Thema Ernährung statt, die auf die Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Kindertagesstätten zugeschnitten sind. Wir beziehen dabei sowohl die Kinder und die KiTa-Mitarbeiter*innen, als auch die Eltern in unsere Arbeit ein.

www.rege-mbh.de

Mehr Infos

Klimagesunde Ernährung ist ein Themenfeld im Bereich Klimaschutz des Umweltamtes Bielefeld. Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern, zubereiten hat Einfluss auf das Klima. Rund 20% der Treibhausgase in Deutschland entstehen im Zusammenhang mit der Ernährung (Landwirtschaft zur Erzeugung pflanzlicher und tierischer Lebensmittel, Verarbeitung, Emissionen beim Transport, Lagerung, sowie den Verbraucheraktivitäten wie Einkaufen oder Kochen).

Aufgaben

  1. Bürgerinnen und Bürgern Informationen und Handlungsempfehlungen zu klimagesunder Ernährung vermitteln und zu klimafreundlichem Handeln beim Verzehr, beim Einkaufen und Kochen motivieren denn Klimaschutz schmeckt, Klimaschutz ist gesund, Klimaschutz ist kreativ und vielseitig.
  2. Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, Institutionen, Organisationen (Landwirtschaft, Gastronomie, Lebensmittelhandel, Betriebe, Verbände) zur Förderung klimagesunder Ernährung in Bielefeld.
  3. Vernetzungsaktivitäten: Akteure und Organisationen, die sich für klimafreundliche Lebendmittel und Ernährungsstrukturen einsetzen unterstützen und vernetzen.
  4. Zertifizierung, Vergabe der Prädikate „Klimagesunde Schulküche“ / „Klimagesunde Betriebsküche“

Empfehlungen

Wählen Sie regionale und saisonale Lebensmittel. | Gehen Sie zu möglichst Fuß einkaufen, fahren Sie mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder kombinieren Sie Einkaufswege mit Nachbarn. | Bevorzugen Sie wenig oder unverarbeitete Lebensmittel. | Essen Sie viel Gemüse, Obst, Getreide und Kartoffeln, wenig(er) Fleisch und Wurst. | Verwenden Sie auch Bio-Lebensmittel.

www.bielefeld.de/de/rv/ds_stadtverwaltung/umwa/

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Wir beraten und informieren Verbraucherinnen und Verbraucher anbieterunabhängig und unterstützen sie bei der Durchsetzung ihrer Interessen gegenüber Anbietern.

Wir sind zugleich die Interessenvertretung aller Verbraucherinnen und
Verbraucher. Wir setzen uns öffentlich, gegenüber der Politik, der Verwaltung, der Wirtschaft und mit rechtlichen Mitteln für einen wirksamen Verbraucherschutz ein.

Wir schaffen Transparenz in Märkten und engagieren uns dafür, dass sich die Lebensqualität in unserem Land verbessert.

In unserer Vision übernehmen Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch andere Akteure Verantwortung für das Ganze. Sie setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft ein, in der die Verbesserung der Lebensqualität im Einklang mit sozialer und generationenübergreifender Gerechtigkeit und dem Schutz der Umwelt erfolgt. Wir begleiten gesellschaftliche Veränderungsprozesse, fördern Integration und möchten insbesondere einen Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft leisten. Wir haben schon heute den Verbraucher von morgen im Blick.

www.verbraucherzentrale.nrw/bielefeld

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Nachhaltige Produktion von Rapsöl aus eigenem Anbau, regionaler Anbau und Vertrieb, ohne Gentechnik.

Evenhausener Str. 7 | 33719 Bielefeld

www.meys-rapsoel.de

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In der Transition Town Bewegung versuchen seit 2006 Gemeinschaften in mehr als 1000 Städten und 40 Staaten weltweit eine Antwort auf drängende Probleme wie Klimawandel und Rohstoffverknappung (besonders von Erdöl) zu finden und proben dabei den Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft.

Die Menschen die sich in Transition Initiativen engagieren entwickeln dabei in einem kreativen, gemeinschaftlichem Prozess Lösungsansätze, die dann auch vor Ort praktisch umgesetzt werden. Dabei wird z.B. angestrebt, die Abhängigkeit der eigenen Stadt von globalen Einflüssen zu verringern. Dies geschieht zum Beispiel in den Bereichen Ernährung, Transport, Energieversorgung und -einsparung.

Jeder kann sich mit seinem Wissen, seinen Interessen und Fähigkeiten an diesem Prozess beteiligen. Dabei stehen besonders der Spaß und die Freude am gemeinschaftlichen Handeln im Vordergrund.

http://www.ttbielefeld.de

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